Für Dominik arbeitet die ganze Familie
Die Covid-Zeit und Verletzungen haben Dominik Blaser etwas eingebremst. Nun soll’s aber wieder richtig los gehen mit der Supermoto-Rennserie: «Die Eltern und meine Freundin sind mit grossem Einsatz dabei – und es sollte auch in der schnellsten Kategorie irgendwann aufs Podest reichen.»
Als gelernter Polymechaniker legt Dominik an seiner Husqvarna-Rennmaschine meist selbst Hand an: «Das muss ich, denn an den Rennen fehlt mir ein Mechaniker.» Daneben unterstützen ihn aber die Eltern und seine Freundin. Er fährt in der höchsten Kategorie Prestige um den Schweizer Meistertitel: «Um den Titel zu kämpfen, ist sehr schwierig – aber ich will ins vordere Mittelfeld fahren.» Und ein Podestplatz ist nicht unerreichbar.
Warum nicht? Wenn es an der Mechanik der Maschine besonders anspruchsvoll wird, steht das Jutzi-Team immer bereit: «Ich bin in Walkringen bestens aufgehoben. Beni weiss bestimmt noch etwas zu optimieren. Ich verlasse mich voll und ganz auf die Jutzi-Zuverlässigkeit.»
Toleranter Arbeitgeber
Das ‘Töff-Fieber’ hat Dominik schon als Bub gepackt: «Bereits mein erstes Töffli hatte ordentlich Speed.» Die erste Supermoto-Maschine war eine alte KTM. Als zwanzigjähriger stand er 2015 erstmals in einem Supermotard-Startfeld.
In den Jahren 2017 – 2019 stand er einige Male in verschiedenen Kategorien auf dem Podest.
2021 startete er in der höchsten Kategorie. Im letzten Jahr bremste ein Unfall mit Kreuzbandriss und Handgelenkbruch die Karriere. «Auf die Rennsaison hin sollte ich aber wieder topfit sein.» Dazu trainiert er regelmässig im Ausland, auf dem Velo und im Kraftraum.
Seinen Arbeitgeber möchte Dominik nicht unerwähnt lassen:
«Die Inducta AG (Werbeuhren) ist sehr tolerant. So kann ich jeden Freitag frei nehmen. Das ist dann in der Rennsaison besonders wichtig.» Und offene Ohren hat es am Arbeitsplatz in Thun viele: «In der Werkstatt sind von den sechs Mechanikern vier Töff Fahrer.»
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